Den verschwommenen Rand um das Smartphone nennt man Leben!
Die Trocken-Docker, eine Selbsthilfegruppe, die zum AWO Kreisverband Salzland e.V. gehört, befassten sich in einem ihrer Gruppentreffen mit dem Thema „Smartphone- und Internetsucht“.
Holger Schwenzfeier, Mitarbeiter Projektes „DigitalPakt Alter“ hat sich im Rahmen seiner Arbeit ausführlich mit dem Thema befasst und zeigte an Hand von praktischen Beispielen auf, wie viel Zeit mal eben im Internet und den sozialen Medien verdaddelt wird. Auch die Förderung eines suchtähnlichen Verhaltens, wenn man z.B. nur noch wenig Akku hat und deshalb nervös wird oder auf jeden Piepton reagiert und sein Umfeld oder andere Aufgaben vernachlässigt, wurde bearbeitet.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind gesundheitliche Folgen wie Schlaflosigkeit oder Veränderung des Tagesrhythmus weil man beim Spielen kein Ende findet, diskutierten die Gruppenmitglieder.
Herr Schwenzfeier rät den Gruppenmitgliedern, ihr eigenes Verhalten bei der Nutzung sozialer Medien genau zu beobachten. Er zeigt auch auf, welchen Nutzen Internet, Handy und soziale Medien für unseren Alltag haben. So treffen wir unkompliziert Verabredungen, nutzen demnächst das E-Rezept oder können Termine buchen bei Ämtern und Ärzten, wenn mal wieder immer besetzt ist. Nicht zu vergessen die Suche nach verschiedenen Themen, die wir ganz einfach von Unterwegs erledigen können. Und wie immer gilt, die Dosis macht das Gift.
Gemeinsam wurde dann ganz praktisch geschaut, wie Funktionen ausgeschaltet und bei Bedarf wieder aktiviert werden.
Am Schluss waren sich die Teilnehmenden mit dem Referenten einig und fassten es so zusammen: „Den verschwommenen Rand um das Smartphone nennt man Leben!“