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"AUSZEIT" kann fortgesetzt werden!

20. 12. 2022

„AUSZEIT“ kann fortgeführt werden!

Seit Juni 2022 gibt es beim AWO Kreisverband ein interdisziplinäres Projekt für Kinder aus suchtbelasteten/-gefährdeten Familien. Dieses wurde durch Bundesmittel aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ für 6 Monate gefördert. Da in 2023 keine weiteren Mittel zur Verfügung stehen, mussten Alternativen gesucht werden. Nun ist es offiziell, dass Projekt „Auszeit“ kann dank einer Spende in Höhe von 1.500 EUR fortgeführt werden. Damit sind die Sachkosten für die nächsten Monate gesichert, freuen sich die AWO Mitarbeiterinnen Loreen Fröhnert (Fachstelle für Suchtprävention) und Doreen Thieme (Mitarbeiterin Suchtberatung und Sozialpädagogische Familienhilfe), die die Kinder seit Juni 2022 begleiten. Tobias Lichtenfeld, Geschäftsführer der Schönebecker Firma „Lichtenfeld & Richter – Service and Facility Management“, kam am 19.12.2022 zur kleinen Weihnachtsfeier der Gruppe, um den Scheck zu überreichen. „Bei der Entscheidung für eine Spende war es mir wichtig, dass mit dem Geld etwas für die Kinder getan wird und dass die Unterstützung Geld nachhaltig wirken kann“, so Tobias Lichtenfeld.

Ines Grimm-Hübner, Geschäftsführerin der AWO, unterstreicht: „Mit dem Projekt „Auszeit“ bieten wir Kindern zwischen 6 und 12 Jahren Raum für Entspannung, Sicherheit, Gemeinschaft und vor allem zur Resilienzstärkung an. Die Corona-Pandemie hat die Situation für die Kinder erheblich verschlechtert. Um diese Kinder zu stärken, arbeiten die Kolleginnen im Projekt mit diesen Kindern in kleinen Gruppen, um ihnen die Chance zu geben, aufzuholen, ihre Persönlichkeit zu stärken und mit ihnen gemeinsam Strategien für den Alltag zu erarbeiten.“. Die beiden Mitarbeiterinnen, die auf Grund ihrer langjährigen Berufserfahrung und ihrer Expertise das Projekt anleiten, betreuen zusätzlich zu ihren Hauptaufgaben diese Gruppe. Sie treffen sich vierzehntägig und haben in den vergangenen Monaten schon viel gemeinsam erlebt. Auch nehmen sie wahr, dass diese Kinder sich weiterentwickeln und immer mehr öffnen. „Es müsste im gesamten Salzlandkreis offene Angebot, wie diese geben“, meint AWO Geschäftsführerin Ines Grimm-Hübner, „Nur so wäre es möglich, den Kindern Strategien anzubieten, die Kreisläufe in ihren Familien zu durchbrechen.“

 

Hintergrund:

Etwa jedes 6. Kind in Deutschland wächst in einer suchtbelasteten Familie auf. 2,65 Millionen Kinder unter 18 Jahren leben in einer Familie mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil. Hinzu kommen ca. 40.000 bis 60.000 Kinder, die mit Eltern zusammenleben, die von illegalen Substanzen abhängig sind und schätzungsweise 37.500 bis 150.000 haben glücksspielsüchtige Eltern.

2021 nahmen etwa 550 Personen die Angebote Suchtberatungsstellen des AWO Kreisverbandes Salzland e.V. wahr. Bei ca. 1/3 davon leben minderjährige Kinder mit im Haushalt. Das sind dann rund 160 Kinder, die in einer suchtbelasteten oder gefährdeten Familie aufwachsen. Diese Zahlen zeigen jedoch nur einen kleinen Teil der betroffenen Kinder, da viele suchtkranke Menschen keinen Kontakt zu einer Suchtberatungsstelle haben.

 

Foto: AWO KV Salzland; v.l.: Doreen Thieme, Ines Grimm-Hübner, Tobias Lichtenfeld, Loreen Fröhnert

 

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